XII – Fazit und Thesen

Nach einem Semester der Beschäftigung mit Epidemien in historischer Perspektive, während die Welt um uns herum gleichzeitig aktuell mit einer Pandemie kämpft, gibt es einige abschließende Beobachtungen, die wir als (angehende) Geschichtswissenschaftlerinnen zu laufenden Debatten beitragen können.Erstens die Feststellung, dass Epidemien eher eine historische Normalität darstellen, als einen Sonderfall. Der Umgang mit ihnen aber ist„XII – Fazit und Thesen“ weiterlesen

XI – Covid-19 und Verschwörungstheorien – Das Geschichtsverständnis der Corona-LeugnerInnen in Deutschland

So sehr historische Vergleiche die Debatte um den Umgang mit Corona auch bereichern können, bleibt die derzeitige Lage doch in vielerlei Hinsicht singulär, und so auch mit Blick auf die derzeit grassierenden Verschwörungstheorien rund um die Pandemie und ihre vermeintlichen „Verursacher“. Während vergangener Epidemien wurden, befeuert durch antijüdische Traditionen und später auch schon moderne antisemitische„XI – Covid-19 und Verschwörungstheorien – Das Geschichtsverständnis der Corona-LeugnerInnen in Deutschland“ weiterlesen

X – Pest und Corona – Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft

Die Corona-Krise hat das Leben der ganzen Welt auf den Kopf gestellt. Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel ist zu einem alltäglichen Begleiter geworden. Jedoch ist dies nicht die erste und letzte Pandemie oder Epidemie in der Menschheitsgeschichte. Die beiden Ärzte und Medizinhistoriker Heimer Fangerau und Alfons Labisch erörtern in ihrem Buch „Pest und Corona – Pandemien in„X – Pest und Corona – Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft“ weiterlesen

IX – Corona und die orthodoxe Kirche: Resakralisierung der Staaten?

Epidemien und Pandemien gab es bereits während der gesamten Menschheitsgeschichte und haben jeden Winkel der Welt erreicht. Es ist definitiv kein neues Phänomen. Wie wir auch an den früheren Beispielen gemerkt haben, hat sich die Handhabung mit diesen im Wesentlichen nicht verändert. Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung von epidemischen Krankheiten sind weiterhin zum größten Teil„IX – Corona und die orthodoxe Kirche: Resakralisierung der Staaten?“ weiterlesen

VIII – Robert Koch und sein Institut – Der Aufstieg der Bakteriologie und ihrer Kriegsrhetorik, 1880-1918

Lektürebasis:Christoph Gradmann, Die kleinsten, aber gefährlichsten Feinde der Menschheit. Bakteriologie, Sprache und Politik im Deutschen Kaiserreich, in: Stefanie Samida (Hg.), Inszenierte Wissenschaft. Zur Popularisierung von Wissen im 19. Jahrhundert, Bielefeld 2011, S. 61-82. In Zeiten, in denen die Nachrichten wochenlang von Meldungen des Robert Koch-Instituts und dessen Experten dominiert waren, und diese weiterhin und voraussichtlich„VIII – Robert Koch und sein Institut – Der Aufstieg der Bakteriologie und ihrer Kriegsrhetorik, 1880-1918“ weiterlesen

VII – Krankheiten und Medien im 19. Jahrhundert am Beispiel der „Russischen Grippe“ und der Cholera in Osteuropa

Basierend auf: Barbara Dettke, Die asiatische Hydra. Die Cholera von 1830/31 in Berlin und den preußischen Provinzen Posen, Preußen und Schlesien, Berlin 1995. pushkin-lit.ru/pushkin/pisma/360.htm Die Cholera ist eigentlich eine Krankheit, die bei 80% der Betroffenen sehr mild verläuft. Dennoch rief sie bei ihrem erstmaligen Ausbruch im Russländischen Reich einiges an Besorgnis hervor. Dieses erste Auftreten„VII – Krankheiten und Medien im 19. Jahrhundert am Beispiel der „Russischen Grippe“ und der Cholera in Osteuropa“ weiterlesen

VI Tuberkulose – Eine romantisierte Krankheit

In unserem Seminar „Epidemien und Krisen im östlichen Europa“ beschäftigten wir uns am 8. Juni mit dem Thema Tuberkulose. Tuberkulose ist bekannt als die „Seuche der städtischen Armen“ und ist bereits so alt wie die Menschheit selbst. Der älteste bewiesene Fund eines Tuberkuloseerkrankten ist 500.000 Jahre alt. Bereits die Ägypter klagten über diese Krankheit. Tuberkulose„VI Tuberkulose – Eine romantisierte Krankheit“ weiterlesen

V Epidemien und Seuchenbekämpfung in anderen Kulturen: Osmanisches Reich und Japan

Basierend auf: Nükhet Varlik, Plague and Empire in the Early Modern Mediterranean World: The Ottoman Experience, 1347–1600, Cambridge 2015, S. 55-89.Christopher Aldous, Akihito Suzuki, Reforming Public Health in Occupied Japan, 1945–52: Alien Prescriptions?, London 2011, S. 19-40. Die Beschäftigung mit historischen Modellen des Umgangs mit Seuchen zeigt immer wieder, dass sich vor dem Siegeszug der„V Epidemien und Seuchenbekämpfung in anderen Kulturen: Osmanisches Reich und Japan“ weiterlesen

IV Epidemien und der Staat

2020: Städte und Regionen werden abgeriegelt, Menschen müssen in Quarantäne, Reisewarnungen, Kontaktverbot, Unmengen an Verschwörungstheorien und noch vieles mehr. Die Welt befindet sich in einem Ausnahmezustand. Nicht nur in Deutschland fangen die Menschen an, sich die Frage zu stellen, wie weit der Staat gehen darf. Epidemien sind und waren schon immer eine große Herausforderung für„IV Epidemien und der Staat“ weiterlesen

III Die Pest in der Frühen Neuzeit – alte Probleme, neue Lösungen?

Wie bereits in dem vorherigen Beitrag erwähnt, können die Pestepidemien als Mutter aller Pandemien und Epidemien angesehen werden. Nicht nur im 13-14 Jh. hatte die Pest verheerende Auswirkungen in der Bevölkerung. Auch im 17-18 Jh. kehrte die Seuche erneut nach Europa zurück. Gerade aus der Epidemie dieser Zeit können viele Parallelen zu heutigen Situationen gezogen„III Die Pest in der Frühen Neuzeit – alte Probleme, neue Lösungen?“ weiterlesen

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