„Epidemien und Krisen in historischer Perspektive“

Auf diesem Blog wollen wir, drei GeschichtsstudentInnen der Justus-Liebig-Universität Gießen, in den kommenden Wochen die gesellschaftliche Diskussion um die Covid-19-Pandemie und ihre sozialen Auswirkungen um unsere historische Perspektive ergänzen. Dabei möchten wir einerseits ein Seminar begleiten und reflektieren, welches in diesem Sommersemester in der Gießener Fakultät der Osteuropäischen Geschichte stattfindet und sich dezidiert mit „Krisen und Epidemien im Östlichen Europa“ auseinandersetzt, andererseits aber auch Grundsatzfragen beleuchten wie: Was könnte die Rolle von HistorikerInnen in der Auseinandersetzung um Corona sein? Kann man in der derzeitigen Situation aus historischen Vergleichen lernen, gibt es Parallelen zu früheren Vorfällen? Und: Wie sieht das Verhältnis von Seuchenbekämpfung und Demokratie geschichtlich betrachtet aus?

Um uns gemeinsam diesen Fragen zu nähern, möchten wir Kontroversen, öffentliche Stimmen und Ergebnisse der Diskussion unseres laufenden Seminars sammeln und zugänglich machen. Unser Anspruch ist dabei, uns die Thematik nicht nur medizinhistorisch zu erschließen, sondern auch zu betrachten, inwiefern man eine Kultur-, Emotions- oder Mediengeschichte von Epidemien schreiben könnte.

Interviews und Videos werden die Rekapitulation der Seminarinhalte ergänzen, die Problematiken behandeln werden wie Erklärungsmechanismen und Schuldzuweisungen, staatliche Kontrolle, Epidemienbekämpfung in anderen Kulturen oder die Geschichte des Robert-Koch-Instituts, mit dessen Informationen man dieser Tage so häufig konfrontiert ist.

Wir freuen uns über Kommentare, weitere Anregungen oder Nachfragen! Und bis dahin: bleibt gesund!

Norina Jakobi

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